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Dorsch bei der IWA LET Conference in Essen: Nachhaltiges Abwasser- und Schlammmanagement

Die International Water Association (IWA) ist das Netzwerk von Wasserfachleuten, die sich für eine kluge, nachhaltige und gerechte Wasserbewirtschaftung weltweit einsetzen. Vom 24. bis 27. Juni trafen sich Wissenschaftler, Forscher, Technologieunternehmen, Wasser- und Abwasserversorger und andere Akteure der Wasserwirtschaft zur 19th IWA Leading Edge Conference on Water and Wastewater Technologies. In diesem Jahr fand die internationale Veranstaltung in Deutschland in Essen statt. Mit Experten aus über 140 Ländern war dies der perfekte Ort für unsere international engagierten Kollegen von Dorsch International Consultants und spiekermann ingenieure.

Präsentation auf der Veranstaltung

Areen AlHajaj und Frauke Goldmann von der Dorsch International Consultants, zusammen mit Dirk Joormann von der spiekermann ingenieure nutzten die Gelegenheit, um sich mit anderen Experten auszutauschen und ihr Projekt vorzustellen. Der Titel des Projektes zu dem zur Konferenz ein detailliertes Paper und ein Poster eingereicht wurde, lautet: "Förderung der Kreislaufwirtschaft in jordanischen Flüchtlingslagern durch nachhaltiges Abwasser- und Schlammmanagement".

Poster_Wasterwater-Treatment-Plant.pdf (1019.8 KB)

Über das Projekt 

Jordanien ist das Land mit der zweitgrößten Wasserknappheit der Welt, mit weniger als 100 m³ erneuerbaren Wasserressourcen pro Einwohner und Jahr. Gleichzeitig beherbergt es rund 1,36 Millionen Flüchtlinge, was 15 % der Gesamtbevölkerung ausmacht. Dies stellt die Regierung vor enorme Herausforderungen bei der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wurden nachhaltige Maßnahmen zur Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen und zur Förderung der Kreislaufwirtschaft ergriffen. Dies ermöglichte es Jordanien, offizielle Entwicklungshilfe von internationalen Organisationen zu erhalten, um die Umsetzung ihres Reaktionsplans für die Syrienkrise zu unterstützen.

Die vorgestellten Projekte in den Flüchtlingslagern wurden in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), der Europäischen Union (EU) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH initiiert. Ziel ist es, syrische Flüchtlingslager mit Infrastruktur für die Abwasser- und Schlammbehandlung auszustatten, um die Lebensgrundlagen der Bewohner nachhaltig zu verbessern.

Projektauswirkungen

  • Maximierung der Ressourceneffizienz und Minimierung von Abfall durch Schließen des Kreislaufs der Abwasserbehandlung, wobei behandeltes Wasser für die Bewässerung und Klärschlamm als Dünger genutzt wird.
  • Minderung der Umweltverschmutzung und Verringerung der Belastung der natürlichen Ökosysteme, Förderung einer gesünderen Umwelt für sowohl menschliche als auch ökologische Gemeinschaften.
  • Ausrichtung an den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft durch Anwendung eines integrierten Ansatzes, bei dem Ressourcen so lange wie möglich genutzt werden, was zu einem nachhaltigeren Ökosystem beiträgt.
  • Ein innovatives Geschäftsmodell, das lokale Bauern und Flüchtlinge in ein Cash-for-Work-Programm einbindet, fördert wirtschaftliche Stärkung, soziale Inklusion, Schaffung von Arbeitsplätzen und Verringerung von Ungleichheiten.

Mehr zur Veranstaltung: International Water Association (iwa-network.org) - 19th IWA Leading Edge Conference on Water and Wastewater Technologies